Plant euer Pitch-Video

In dieser Lektion werdet ihr… 

  • die Anforderungen an das Pitch-Video und das Demo-Video kennenlernen. 
  • eine Skizze zur Planung des Pitch-Videos erarbeiten.  
  • ein Storyboard und ein Skript für das Pitch-Video erstellen. 

Schlüsselbegriffe

  • Vorproduktion: Vorbereitung und Planung eines Videos vor Beginn der Aufnahme. 
  • Demo-Video: Ziel eines Demo-Videos ist es, aufzuzeigen, wie eure App oder euer KI-Prototyp funktioniert. Es stellt dar, wie euer Projekt funktioniert, wie ihr es entwickelt habt und wie es sich von ähnlichen Apps oder KI-Prototypen abhebt. 
  • Skript: der geschriebene Text, der während eines Videos gesprochen wird. 
  • Pitch-Video: Ziel eines Pitch-Videos ist es, Menschen für eure Idee zu begeistern. Das Video erklärt einerseits das Problem und zeigt dessen Lösung auf. Andererseits macht es Menschen neugierig auf die Auswirkungen, die diese Technologie weltweit in Zukunft haben könnte. 
  • Storyboard: ein Storyboard hilft euch bei der Entwicklung eines überzeugenden Pitchs für euer Projekt und bei der Vorbereitung einer überzeugenden Geschichte zu eurer Idee. 

Vorproduktion

Das Pitch-Video, in dem ihr für eure App oder KI-Projekt werbt, sollte maximal 4 Minuten lang sein. Das Demo-Video, mit der ihr eure App oder euer KI-Projekt vorstellt, sollte nicht länger als 2 Minuten sein. Traut euch dabei ruhig, eure persönliche Motivation und Begeisterung, die ihr für die Lösung des Problems habt, zu zeigen! 

In dieser Lektion geht es um die Vorproduktion eines Videos. Mit anderen Worten: Es geht um die Schritte, die vor der Aufnahme zu erledigen sind. 

Als Erstes wollen wir uns ansehen, was in jedem der Videos für Technovation Girls enthalten sein sollte. 

Das Pitch-Video 

Ziel: Mit dem Pitch-Video wollt ihr die Zuschauer:innen von euren Ideen überzeugen. 

Dazu solltet ihr für Technovation Girls die folgenden Fragen beantworten: 

  • Welches Problem möchtet ihr lösen und weshalb ist es für euch und die Community wichtig? 
  • Wie hängt euer Problem mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zusammen? 
  • Wie hilft eure App oder euer KI-Projekt das Problem zu lösen? 
  • Weshalb ist diese Technologie (KI oder mobile App) die ideale Methode zur Lösung des Problems?  
  • Gibt es bereits ähnliche Lösungen? Warum ist ausgerechnet eure Lösung die bessere Option? 
  • Welche sind die möglichen Auswirkungen eurer Technologie? Wie sorgt ihr dafür, dass eure Technologie die negativen Auswirkungen so gering wie möglich hält und den positiven Einfluss steigert? 
  • Woher habt ihr das Nutzer:innen-Feedback zum Problem und eurer Lösung erhalten? 
  • Wie sehen die Ergebnisse des Nutzer:innen-Feedbacks aus? 
  • Inwieweit habt ihr euer Projekt nach der Auswertung des Nutzer:innen-Feedbacks verändert/angepasst? 
  • Welche Ziele möchtet ihr mit eurem Projekt noch erreichen? 

Das Demo-Video 

Ziel: Mit dem Demo-Video zeigt ihr den Zuschauer:innen, wie euer Projekt funktioniert. Zeitgleich geht ihr dabei auf die wichtigsten Features der App ein. 

Für Technovation Girls solltet ihr dazu folgende Fragen beantworten.

Wenn ihr eine mobile App entwickelt:

  • Was für eine App habt ihr genau entwickelt? Wie funktioniert die App? 
  • Welche der wichtigsten Features funktionieren sehr gut? Dank welcher der wichtigsten Programmierungselemente ist die App überhaupt imstande zu funktionieren? 
  • Was klappt bisher noch nicht? Welche Verbesserungen habt ihr bereits geplant? 

Wenn ihr einen KI-Prototypen baut:

  • Welches KI-Modell habt ihr erstellt und trainiert?
  • Welche Art von Daten habt ihr gesammelt, damit das Modell funktioniert? Warum habt ihr diese Art von Daten ausgewählt?
  • Welche Erfindung habt ihr gebaut/prototypisiert? Wie habt ihr sie gebaut?
  • Wie funktioniert eure KI-Erfindung? Was funktioniert noch nicht?
  • Welche zukünftigen Verbesserungen plant ihr?

Da ihr nun wisst, was alles nötig ist, gilt es sich Gedanken zu machen, wie ihr das Ganze als Videos zusammenstellen könnt. Die folgenden Schritte helfen euch dabei, den Überblick zu behalten und das Wichtigste auf den Punkt zu bringen: 

Schritt 1) Skizze 

Schritt 2) das Storyboard ODER Skript erstellen 

Schritt 3) das Storyboard ODER Skript erstellen (je nachdem, was ihr noch nicht erarbeitet habt) 

Schritt 4) die Aufnahme planen 

In dieser Lektion geht es hauptsächlich um die Schritte 1 bis 3. 

Mit der Skizze habt ihr eine Liste, die alle Materialien beinhaltet, die euch dabei helfen, die nötigen Punkte abzudecken. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diese Liste zu erstellen. Im Folgenden zeigen wir euch ein Beispiel, an dem ihr euch orientieren könnt. Ihr werdet sämtliche Fragen beantwortet haben, nachdem ihr die Aktivität zur Skizze (weiter unten) vollständig abgeschlossen habt.  

  • Woher habt ihr das Nutzer:innen-Feedback zum Problem und eurer Lösung erhalten?
  • Was klappt bisher noch nicht? Welche Verbesserungen habt ihr bereits geplant?
  • Unser Team sendete Umfragen an die Mitglieder der Online-Gruppe in der Nachbarschaft.
  • Unser Team hat mit den Mitgliedern der Community und unserem Prototyp persönliche Nutzer:innen-Tests durchgeführt.
  • Wir haben mit Experten:innen über das von uns gewählte Problem gesprochen. 
  • Noch ist die Bilderkennung nicht so zuverlässig, wie wir es gerne hätten. 
  • Wir wollen zusätzliche Funktionen für zahlende Nutzer:innen einführen. Dabei sollen die Gratisnutzer:innen aber nicht beeinträchtigt werden. 
  • Grafische Zusammenfassung der Umfrageergebnisse 
  • Aufnahmen unserer Nutzer:innen-Tests 
  • Zitate von Expert:innen, mit denen wir gesprochen haben 
  • Aktueller Zuverlässigkeitsgrad der Bilderkennung 
  • Pläne über neue Funktionen für zahlende Nutzer:innen 
  • Liste mit wichtigen Funktionen, auf die alle Nutzer:innen Zugriff haben (unabhängig davon, ob es sich um zahlende oder Gratisnutzer:innen handelt) 

Fahrt mit der Auflistung der Dinge fort, die ihr unbedingt berücksichtigen wollt und holt die entsprechenden Informationen ein. Geht nochmals alles durch, was ihr im Laufe dieser Technovation-Saison erarbeitet habt. Dazu gehören auch die Arbeitsblätter zu den ersten Lektionen, wie bspw. dieses Arbeitsblatt aus der Ideenentwicklung: Eine Problemdarstellung schreiben. 

Länge der Videos 

Habt am besten bereits beim Entwurf und der Planung der beiden Videos den Zeitrahmen im Blick. Die zeitliche Begrenzung mag für so manche Teilnehmerin vielleicht schwierig erscheinen, dennoch gibt es viele Gründe, weshalb es wichtig ist, euer Video möglichst kurz zu halten. Wir empfehlen für das Pitch-Video nicht länger als 4 Minuten und für das Demo-Video nicht länger als 2 Minuten.

Einer der wichtigsten Faktoren ist, dass die Aufmerksamkeitsspanne von Zuschauer:innen in der Regel eher gering ist. Durch lange Videos schwindet das Interesse des Publikums. 

Die Einhaltung eines vorgegebenen Zeitrahmens bedeutet auch, dass man sein Projekt sehr gut kennt. Diese Fähigkeit ist sehr nützlich und wichtig! 

Gleich erhaltet ihr einige Tipps, die euch dabei helfen, euer Video kurz und prägnant zu halten: 

Beispiel-Zeitplan für die Erstellung des Pitch-Videos 

Vorgesehene Zeit: 10 Sekunden 

Ihr könnt das Video entweder mit einem Funfact (einer witzigen Tatsache) beginnen oder die Zuschauer:innen direkt in das Problem und eure Lösung dazu einführen. Ziel in diesem Abschnitt ist es, das Publikum davon zu überzeugen, sich euer Video anzuschauen. 

Vorgesehene Zeit: 30 Sekunden 

Gebt dem Publikum einen kleinen Vorgeschmack auf das, was es noch zu erwarten hat.  

Vorgesehene Zeit: 1 Minute

Erzählt mehr über die Recherchen, die ihr zu dem Problem gemacht habt, das ihr lösen wollt. Stellt dabei einen Bezug zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) her.

Vorgesehene Zeit: 1 Minute

Überzeugt die Zuschauer:innen davon, dass eure Lösung das Problem löst und, dass es sich dabei um die ideale Methode handelt. Macht zudem deutlich, auf welche Weise eure Lösung einen ausschließlich positiven Einfluss ausübt. 

Vorgesehene Zeit: 1 Minute

Nehmt Bezug auf das Nutzer:innen-Feedback und erklärt, wie das Feedback das Projekt beeinflusst. Fasst die künftigen Ziele eures Projekts kurz zusammen. 

Vorgesehene Zeit: 20 Sekunden

Erklärt zum Abschluss des Videos nochmals kurz, weshalb ausgerechnet euer Projekt die ideale Lösung des Problems ist. 

Beispiel-Zeitplan für die Erstellung des Demo-Videos 

Vorgesehene Zeit: 20 Sekunden 

Stellt euer Projekt vor und erklärt, wie es funktioniert. Erläutert kurz, wie euer Projekt das Problem löst. 

Vorgesehene Zeit: 40 Sekunden

Geht auf die wichtigsten Features ein und zeigt auf, wie diese funktionieren. Zeigt dem Publikum kurz, wie euer Produkt in der Praxis funktioniert. 

Vorgesehene Zeit: 40 Sekunden

Überzeugt die Zuschauer:innen davon, mehr über eure Technologie erfahren zu wollen! Erläutert, wie ihr die App oder das KI-Projekt entwickelt habt. Alternativ könnt ihr auch Details über euren Datensatz und KI-Modell erklären oder ein paar der wichtigsten Elemente des Codes ansprechen und erklären, wie diese arbeiten.

Vorgesehene Zeit: 20 Sekunden

Beschreibt, was bisher noch nicht klappt und wie ihr euer Produkt künftig verbessern möchtet. 

Skript und Storyboard

Nun, da eure Skizze fertig ist, könnt ihr euch dem Skript und dem Storyboard widmen. Diese beiden Faktoren sind für die Vorbereitung oder Vorproduktion eures Videos sehr wichtig. Beide helfen euch dabei, wichtige Informationen und Ideen für alle (auch für euch selbst!), die an den Dreharbeiten beteiligt sind, verständlich zu machen. Die Reihenfolge, in der ihr das Skript oder Storyboard erarbeitet, ist euch überlassen. Allerdings ist es sehr hilfreich, beides zu haben! 

Das Skript 

Das Skript ist ein Weg, mit dem ihr eure Gedanken rund um die Planung und Umsetzung des Videos schriftlich festhaltet. Ein Skript kann auf verschiedene Arten geschrieben werden. Die meisten Skripte enthalten allerdings diese wichtigen Punkte: 

ORT – ZEIT 

Hier findet das Geschehen auf der Leinwand statt. Beschreibt, was auf der Leinwand passiert und schreibt alle wichtigen Schritte auf. 

NAME DER HAUPTFIGUR 

In diesem Abschnitt geht es um den Dialog oder die genauen Worte, welche die Hauptfigur sagen wird oder könnte.  

AUFBLENDE 

Anhand der Geschichte von Cinderella werfen wir einen kurzen Blick darauf, wie ihr dieses Prinzip anwenden könnt: 

DAS SCHLOSS VON AUßEN – NACHTS 

Die Turmuhr fängt an zu schlagen. Cinderella wendet ihren Blick vom Prinzen ab und schaut auf die Uhr. Sie bekommt Panik. 

CINDERELLA 

Oh nein! Ist es schon so weit? Ich muss gehen. Auf Wiedersehen. 

PRINZ 

Jetzt schon? Aber warum? Wir haben uns doch gerade erst kennengelernt! 

Cinderella eilt davon und verliert eine ihrer Glaspantoffeln.  

ABBLENDE 

Das Storyboard

Mit dem Storyboard könnt ihr eure Gedanken rund um die Planung und Umsetzung des Videos optisch sichtbar machen. Es erinnert sehr an ein Comicheft. Um ein Storyboard zu gestalten, muss man übrigens keine Künstler:in sein! Bei der Erstellung eines Storyboards geht es nicht wirklich darum, etwas zu zeichnen. Vielmehr handelt es sich um ein Mittel, die Bilder aus eurem Kopf in die echte Welt zu übertragen. Auf diese Weise sorgt ihr dafür, dass ihr und euer Team auf einer Wellenlänge seid. 

Wie beim Skript gibt es auch beim Storyboard mehrere Möglichkeiten, dieses zu gliedern. Wir zeigen euch das einfachste Beispiel dafür. Dazu genügt eine einfache Skizze der wichtigsten Szenen und eine Beschreibung darunter. 

Aktivität: Lasst euch inspirieren

Die nachfolgenden Pitch-Videos aus früheren Technovation-Saisons erleichtern euch den Start (Bitte beachtet, dass frühere Saisons andere Voraussetzungen als die aktuelle Saison haben können. Bspw. sind die Videolängen unterschiedlich). Denkt beim Schauen der Videos darüber nach, was euch daran am meisten gefällt und wie ihr das in euer eigenes Pitch-Video einbauen könntet.  

Beantwortet bitte die folgenden Fragen: 

  1. Wodurch zeichnet sich der Pitch aus? Gibt es einen persönlichen Beweggrund, weshalb sich die Teilnehmer:innen ausgerechnet für das vorgestellte Problem entschieden haben?  
  2. Werden Anschauungsmaterialien verwendet? Falls ja, werden die Materialien eurer Meinung nach gut eingesetzt? 
  3. Werden die Problemstellung und die Erklärung der technischen Lösung überzeugend dargelegt? Ist beides klar genug? 
  4. Versteht ihr, wie die App funktioniert? 
  5. Machen euch die vorgestellten Zukunftspläne neugierig auf die Auswirkungen, die das Projekt auf die Welt haben könnte? 
  6. Ist das Video leicht verständlich und übersichtlich? Wieso? 

Team Uproot

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Team CoCo

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Team Winnovators

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Team Colby

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Aktivität: Plant euer Pitch-Video

Nachdem ihr nun ein paar Beispiele gesehen habt, ist es an der Zeit, eure eigenen Videos zu entwerfen! Wir beginnen zunächst mit dem Pitch-Video.  Hier findet ihr ein Arbeitsblatt, das euch dabei hilft, dem Ganzen eine Struktur zu verleihen. 

Schaut euch die vorherigen Lektionen an. Um herauszufinden, wie euer Video später mal aussehen soll, ist das ein sehr nützlicher Schritt!

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Aktivität: Das Storyboard zur Planung eures Videos 

Stellt ein Storyboard zusammen 

Ihr könnt entweder mit dem Storyboard oder dem Skript anfangen. Entscheidend ist dabei, ob ihr in Bildern oder in Worten denkt. Hier gibt es keine „richtige“ oder „falsche“ Reihenfolge. Zusammen ergeben sie jedoch eine gute Methode, um die richtige Botschaft zu vermitteln. Dies gilt sowohl in Bezug auf das, was man sagt, als auch auf die Art und Weise, wie man es sagt.  

Mithilfe des Storyboards könnt ihr ein aussagekräftiges Konzept für eure App oder euer KI-Projekt entwickeln und gleichzeitig eine überzeugende Geschichte erzählen. Es handelt sich um ein Hilfsmittel zur Vorproduktion, das euch bei der Gestaltung des Pitches unterstützt.

1. Macht euch Gedanken dazu, welche Erkenntnisse das Publikum aus den folgenden Punkten mitnehmen soll: 

a) Kernaussage: Überblick zur Geschichte, die ihr erzählen möchtet. Die Kernaussage sollte in ein oder zwei kurzen Sätzen zusammengefasst werden. Weshalb ist das Problem für eure Community und euch persönlich überhaupt so wichtig? 

b) Highlights: Drei bis fünf entscheidende Verkaufsargumente. An dieser Stelle könnt ihr eure Forschung, die Anwendbarkeit des Projekts, das Nutzer:innen-Feedback sowie die Auswirkungen eurer Lösung auf die Community besonders herausheben. 

c) Bedenken: Ein bis zwei Punkte, die Personen beunruhigen könnten, falls sie in eure Idee investieren würden, und warum eure App/KI-Projekt trotzdem die beste Lösung ist. Hier könnt ihr eure Zukunftspläne vorstellen und weiterhin belegen, dass ihr eure Nutzer:innen und die Konkurrenz gründlich analysiert habt. 

d) Kommentare: Alle anderen Dinge, die eure Geschichte bereichern und dem Publikum helfen, eure Begeisterung für die Idee zu verstehen und nachzuempfinden.

2. Stellt die Informationen zusammen, die ihr aus den untenstehenden Kategorien habt (nimmt dabei Bezug auf den Bewertungsbogen) und überlegt, wie diese zu den wichtigsten Aussagen in eurer Skizze passen könnten: 

a) Problemstellung – Benennt das Problem und beschreibt es in leicht verständlicher Form. Ergänzt das Ganze durch Statistiken zum Problem. 

b) Erweckt Gefühle bei eurem Publikum – Stellt eine emotionale Verbindung zu den Zuschauer:innen her, indem ihr berichtet, warum dieses Thema so wichtig ist. Hier eignen sich persönliche Erfahrungen sehr gut. 

c) Eure Lösung – Legt dar, wie ihr das Problem, dass ihr vorher benannt habt, lösen werdet. 

d) Das beste Tool – Erklärt, warum ihr euch für eine mobile App (oder warum für ein KI-Projekt) entschieden habt, um das Problem zu lösen, und warum dieses Tool dafür am besten geeignet ist. 

e) Konkurrenzanalyse – Stellt eure Konkurrenz vor und begründet, weshalb ihr die bessere Wahl seid. 

f) Positiver Einfluss – Zeigt auf, wie ihr eure Interessengruppen berücksichtigt und sichergestellt habt, dass euer Projekt keinerlei Schaden anrichtet. 

g) Nutzer:innen-Feedback – Beschreibt, wie eure Nutzer:innen euer Produkt getestet haben und wie ihr eure Idee ausgehend vom Feedback verändert habt. 

h) Zukünftige Auswirkungen und Meilensteine – Schafft einen Überblick über die Auswirkungen auf eure Community und berichtet von euren nächsten Schritten. 

3. Für euer Storyboard könnt ihr ein Whiteboard oder ein Online-Tool wie diese Storyboard-App nutzen  

a) Zeichnet Kästchen mit den wichtigsten Ideen aus eurem Brainstorming, die ihr in jeden Teil eures Pitches aufnehmen wollt. Da es sich um eine Geschichte handelt, solltet ihr die Szene mit den Hauptfiguren usw. skizzieren. 

b) Wie lassen sich die einzelnen Bereiche so verschieben, dass sie besonders interessant sind? 

c) Mit welchem Aufhänger möchtet ihr die Zuschauer:innen in euren Bann ziehen? 

d) Nun gilt es zu festzulegen, welche Inhalte ihr verwendet möchtet, um am Ende eine klare Botschaft zu vermitteln. Euer Pitch-Video kann Bildmaterial, Sprachaufnahmen, Demos, Statistiken und sogar Interviews enthalten. Seid bei der Übermittlung eurer Botschaft also ruhig kreativ! 

4. Bittet eine Mentor:in um Feedback. Streicht alles, was nicht notwendig oder überflüssig ist. Geht hierbei bitte folgende Fragen durch: 

a) Erscheint das sinnvoll? 

b) Wie ist der Ablauf? 

c) Wird die Kernaussage wiedergegeben? 

d) Bringt ihr die Geschichte und die wichtigsten Aussagen so gut wie möglich rüber? Führt es dazu, dass die Menschen das Problem lösen wollen?

Wenn euch das Storyboard überzeugt, ist das Skript an der Reihe! Weitere Tipps und Tricks für die Entwicklung eines gelungenen Pitches findet ihr im Abschnitt „Zusatzmaterial“. 

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Aktivität: Schreibt das Skript für euer Video

Im Skript steht alles, was in eurem Video gesagt werden soll. Falls ihr bereits ein Storyboard erarbeitet habt, solltet ihr auf dieser Grundlage die Wörter eintragen, die in den einzelnen Szenen oder Kästchen des Storyboards gesprochen werden sollen. 

Es gibt Personen, die lieber zuerst mit dem Skript beginnen und dann erst das Anschauungsmaterial einbauen. Wenn ihr lieber mit dem Text anfangen möchtet, könnt ihr eure Skizze als Ausgangspunkt nutzen. Es ist sehr wichtig, dass ihr dabei alles berücksichtigt, was ihr in der Skizze aufgeschrieben habt. Damit ihr aber einen überzeugenden Auftritt abliefert, solltet ihr nicht einfach alle Punkte aus der Skizze wiederholen. Macht euch also Gedanken, wie ihr eure Geschichte interessant macht. Wie könnt ihr die Zuschauer:innen so fesseln, dass sie eure Botschaft unbedingt hören wollen? 

Auch hier solltet ihr eure Mentor:in um Feedback bitten. Streicht alles, was nicht notwendig oder überflüssig ist. Arbeitet dabei bitte die folgenden Fragen durch: 

  1. Erscheint das sinnvoll? 
  2. Wie ist der Ablauf? 
  3. Wird die Kernaussage wiedergegeben? 
  4. Bringt ihr die Geschichte und die wichtigsten Aussagen so gut wie möglich rüber? Führt es dazu, dass die Menschen das Problem lösen wollen? 
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Reflexion

Ihr habt den Plan für euer Pitch-Video erstellt, das Skript geschrieben und ein Storyboard erarbeitet! Das ist schon sehr viel! Allerdings sind diese Schritte sehr wichtig, um für die Aufnahme eures Videos bereit zu sein. Prüft noch einmal, ob alle notwendigen Punkte in eurem Video abgedeckt sind. In der nächsten Lektion geht es darum, euer Video aufzunehmen. Habt die Materialien, die ihr in dieser Lektion erarbeitet habt, Griff bereit. Ihr benötigt diese Unterlagen für die Planung eurer Videoaufnahme. 

Zusatzmaterial

Hier ein paar unserer Empfehlungen, wie man einen guten Pitch hinbekommt: 

Tipp: Übt, eure Idee vor einem Publikum zu präsentieren. Indem ihr eure Idee regelmäßig vor Menschen präsentiert, gewinnt ihr an Selbstvertrauen. Es ist normal, nervös zu sein, aber versucht …. 

  • klar und selbstbewusst zu sprechen. 
  • den Blick zu den Zuschauer:innen oder in die Kamera zu wagen. 
  • keine Füllwörter wie „ähm“, „so“ oder „wie“ zu benutzen. Macht stattdessen eine Sprechpause oder atmet kurz durch. 
  • eine offene Körperhaltung und unterschiedliche Gesten zu nutzen (weitere Tipps zur Körpersprache findet ihr hier). 
  • zu lächeln! Seid stolz auf eure Leistung. 

Ihr könnt auch mit einigen der unten aufgeführten Methoden von Accenture üben. 

 Schaut euch dieses Video von Zinab Ramlawi, Student Ambassador von Technovation, an: 

In diesem Video wird gezeigt, was ein gelungenes Storyboard ausmacht: 

Technovation Challenge

Voraussetzungen für die Challenge

Folgende Voraussetzungen für Technovation Girls solltet ihr beachten: 

  • Euer Video muss jeweils auf YouTube oder Vimeo hochgeladen werden. 
  • Das Video muss entweder als öffentlich oder nicht gelistet geladen werden. 
  • Solltet ihr in eurem Video kein Englisch sprechen, müsst ihr englische Untertitel einfügen. 
  • Ist euer Video auf Englisch, dann empfehlen wir euch dringend dennoch englische Untertitel einzufügen 
  • Das Pitch-Video muss kürzer als oder genau 4 Minuten lang sein. 
  • Das Demo-Video muss kürzer als oder genau 2 Minuten lang sein. 

Bewertungskriterien für den internationalen Wettbewerb

Diese Lektion hilft euch dabei, Punkte im Bereich „Pitch-Video“ des Bewertungsbogens zu sammeln. Gleichzeitig ist es die beste Gelegenheit, der Jury euer Projekt vorzustellen.