Marktforschung

In dieser Lektion werdet ihr…

  • mehr darüber erfahren, wer eure Zielgruppe ist.
  • eure Zielgruppe befragen, um mehr über sie herauszufinden.
  • entscheiden, wie ihr auf die Ergebnisse der Nutzer:innenforschung und auf aktuelle Forschungsergebnisse reagiert, um eure Idee zu verbessern.
  • eure Konkurrenz recherchieren und überlegen, wie ihr euch von ihr abheben könnt.

Schlüsselbegriffe

  • Zielgruppe oder Zielmarkt: Menschen, die euer Produkt (App oder KI-Modell) nutzen werden
  • Forschung: Informationen über ein Thema sammeln
  • Benutzer:in oder Nutzer:in oder User:in: Person, die euer Produkt nutzen wird
  • Nutzer:innenforschung: die Zielgruppe oder die Nutzer:innen eures Produkts analysieren, um ihre Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen
  • Konkurrenz: Personen oder Unternehmen, die ähnliche Dinge anbieten wie ihr mit eurem Produkt
  • Wettbewerbsforschung: Informationen über eure Konkurrenz sammeln
  • Interview: einer Person persönlich oder telefonisch Fragen stellen und ihre Antworten aufzeichnen
  • Umfragen: Befragung einer Gruppe von Personen entweder per Papier-Fragebogen oder Online-Formular
  • Multiple-Choice-Fragen: Fragen mit einer Reihe von Antworten, aus denen eine Person auswählen kann
  • Skalenfragen: Fragen, bei denen die Antwort aus einem Bereich von Werten ausgewählt wird (z. B. 1 bis 5), wobei die Werte für etwas Bestimmtes stehen (z. B. 1 = trifft gar nicht zu, 5 = trifft voll und ganz zu)

Marktforschung

Jetzt, wo ihr eine Idee für ein Projekt habt, wollt ihr wahrscheinlich sofort mit der Umsetzung beginnen. Aber wartet: Bevor ihr anfangt, liegt noch ein wenig mehr Arbeit vor euch. Denn auch wenn ihr eure Idee super findet, solltet ihr sie nochmal überprüfen. So stellt ihr sicher, dass auch andere von eurer Idee überzeugt sein werden.

Euer Projekt ist wie ein kleines Unternehmen oder Business. Wenn ihr ein Business gründet, ist es euer Ziel, so viele Menschen wie möglich zur Nutzung eures Produkts zu bewegen. Bevor ihr viel Zeit und Mühe in die Entwicklung steckt, müsst ihr sicherstellen, dass die fertige App oder die KI-Lösung auch tatsächlich genutzt wird.

Diese Lektion zeigt euch verschiedene Möglichkeiten, Informationen über euren Zielmarkt oder eure Nutzer:innen zu sammeln. Auch über eure Konkurrenz werdet ihr Informationen sammeln. Auf dieser Grundlage könnt ihr eure Idee so anpassen, dass die App oder die KI-Lösung von mehr Menschen genutzt wird und ihr noch erfolgreicher damit werdet. Hier sind einige Fragen, die ihr am Ende dieser Lektion beantworten könnt:

  • Werden die Leute unser Produkt nutzen, wenn wir sie entwickelt haben?
  • Gibt es genug Leute, die unser Produkt nutzen werden? Wird sich die Entwicklung lohnen?
  • Wird unser Produkt das Problem wie erwartet lösen?
  • Was können wir an unserer Idee ändern, um den Bedürfnissen unserer Zielgruppe noch besser gerecht zu werden?

Wenn ihr diese Aspekte bedenkt, bevor ihr mit der Entwicklung eurer App oder KI-Modell beginnt, spart ihr euch viel Zeit! Ihr könnt während des Aufbaus auch weitere Marktforschung betreiben, um ein wirklich starkes Produkt zu entwickeln.

Zielmarkt

Als erstes findet ihr heraus, was euer Zielmarkt ist. Euer Zielmarkt sind die Menschen, die eure App oder KI-Modell nutzen werden. Wie findet ihr also heraus, wer zu diesem Zielmarkt gehört? Denkt in einem ersten Schritt darüber nach, wer von dem Problem betroffen ist. Vielleicht löst ihr ein Problem für Mädchen im Teenageralter, ältere Menschen, Eltern oder jemand anderen in eurer Community.

Falls ihr nicht weiterkommt, seht euch eure Arbeit aus “Ideenentwicklung Lektion 1: Eure Community verstehen” an.

Produkt Zielmarkt
Barbie-Puppen Kinder im Alter von 3 bis 12 Jahren
Katzenfutter in Dosen Menschen, die sich eine Katze halten
WhatsApp Personen, die ein Smartphone besitzen

Marktforschung

Als nächstes stellt ihr einige Forschungen an. Forschung bedeutet, Informationen über etwas zu sammeln. In dieser Lektion lernt ihr zwei Arten der Forschung kennen: Nutzer:innenforschung und Konkurrenzanalyse.

  1. Bei der Nutzer:innenforschung informiert ihr euch über die Menschen, die eure App oder KI-Lösung nutzen werden, um ihre Wünsche und Bedürfnisse zu verstehen. Ein:e Nutzer:in ist jemand, der oder die eure App oder KI-Lösung nutzen wird. Diese Informationen helfen euch, eine App oder KI-Modell zu entwickeln, die die Leute auch wirklich nutzen wollen.
  2. Bei der Konkurrenzanalyse sammelt ihr Informationen über eure Konkurrenten. Dazu gehören Personen oder Unternehmen, die ähnliche Dinge anbieten wie ihr mit eurem Projekt. Durch das Sammeln von Informationen über eure Konkurrenz sucht ihr nach Möglichkeiten, euch von ihr abzuheben. Ziel ist, dass die Leute eure App oder KI-Lösung anstelle von etwas anderem nutzen wollen.

Bei der Nutzer:innenforschung interviewt ihr Personen, von denen ihr glaubt, dass sie eure App oder KI-Lösung nutzen werden. Um ein Interview durchzuführen, stellt ihr der Person persönlich oder telefonisch eine Reihe von Fragen. Ihr könnt sie auch per E-Mail befragen – oft hilft es aber, ihre Stimme und ihre Reaktion auf eure Fragen zu hören.

Es gibt verschiedene Arten von Fragen, die ihr stellen solltet:

  • Fragen zum Problem, das ihr lösen möchtet: So könnt ihr überprüfen, ob eure Zielgruppe tatsächlich das Problem hat, das ihr vermutet und das ihr mit eurer Lösung in den Blick nehmen wollt. Ihr könnt auch Expert:innen in eurer Community befragen, um das Problem besser zu verstehen. Wenn es in eurer App z. B. um sauberes Wasser geht, könnt ihr einen lokalen Umweltbeauftragten oder eine NGO (Nonprofit Governmental Organization) befragen, die sich mit diesem Thema befasst oder jemanden, der bei den Wasserwerken arbeitet.
  • Fragen zum Projekt, die ihr erstellen möchtet: Sie liefern euch Antworten auf die Fragen, ob jemand eure App oder KI-Lösung nutzen wird und ob sie in der Lage sind, das Problem zu lösen.

Hier sind einige Beispiele für Fragen, die ihr für jede Art von Interview verwenden könnt:

  • Hast du dieses Problem derzeit?
  • Was tust du jetzt gegen dieses Problem?
  • Wenn es unsere App gäbe, würdest du sie nutzen? Wie oft würdest du sie nutzen?
  • Welche Funktionen würdest du dir für dieses Produkt wünschen?
  • Würdest du für das Produkt bezahlen? Wenn ja, wie viel? Wenn nicht, warum nicht?
  • Erinnert dich die App oder die KI-Lösung an etwas anderes, das es schon gibt?

Das Sammeln von Antworten auf diese Fragen hilft euch dabei, die bestmögliche App zu entwickeln. Fragt euch nach jedem Interview: Wie können wir unsere Ideen durch das, was wir gerade gelernt haben, ändern und verbessern?

Umfragen

Umfragen ermöglichen es euch, viele Menschen gleichzeitig zu befragen. So könnt ihr schneller Daten sammeln und viel aus den Ergebnissen lernen. Macht zusätzlich zu euren Interviews auch Umfragen, um Informationen zu erhalten.

Ihr könnt Papier- oder Online-Umfragen durchführen. Wenn ihr euch für Umfragen in Papierform entscheidet, ist es hilfreich, sie an eine große Gruppe zu verteilen (z. B. im Klassenzimmer oder an alle, die eure Schulbibliothek betreten). Wenn ihr eure Umfrage online verbreiten möchtet, findet ihr hier zwei beliebte Websites, die euch dabei helfen:

  • Google Forms: einfach zu nutzen, ihr könnt eigene Fragen erstellen, aber nur begrenzte Arten von Fragen auswählen
  • Survey Monkey: sehr beliebt, einige Funktionen sind kostenpflichtig

Welche Fragen stellt ihr also in einer Umfrage? Sie können so ähnlich aussehen wie das, was ihr in einem Interview fragt. Ihr solltet sowohl zum Problem als auch zur Lösung Fragen stellen. Da ihr die Umfrage an viele Leute verteilen wollt, sollten am Ende Antworten herauskommen, die für euch leicht verständlich sind und mit denen ihr etwas anfangen könnt. Statt vielen offenen Fragen, bei denen jede Person ihre Antwort aufschreiben muss, solltet ihr Multiple-Choice-Fragen oder Skalenfragen verwenden. Dies spart den Umfrage-Teilnehmer:innen Zeit und erleichtert euch die Analyse. Versucht mindestens 15 Teilnehmer:innen für eure Umfrage zu gewinnen.

Bei Multiple-Choice-Fragen gebt ihr eine Reihe von möglichen Antworten vor, aus denen eine Person auswählen kann. Hier sind einige Beispiele:

  • Wie oft bist du gestresst?
    • Immer
    • Manchmal
    • Nie
  • Hast du schon einmal ein Selfie gemacht?
    • Ja
    • Nein

In Skalenfragen fordert ihr die Person auf­, eine Frage mit einer Zahl zu beantworten, wobei die Zahlen etwas bedeuten. Normalerweise gibt man an, was die niedrigste Zahl und was die höchste Zahl bedeutet. Die Person kann dann eine beliebige Zahl zwischen der höchsten und der niedrigsten Zahl auswählen, um die Frage zu beantworten.

  • Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie zufrieden bist du mit deinem Job?
    • 1 = extrem unglücklich, 10 = extrem glücklich
  • Wie oft machst du Sport auf einer Skala von 1 bis 5?
    • 1 = niemals, 5 = täglich

Hier sind zwei Beispielumfragen:

Produkt: Shazam

Fragen:

  1. Hörst du gerne Musik?
    • Ja
    • Nein
  2. Wie oft hörst du irgendwo Musik, die dir gefällt, weißt aber nicht, von wem das Lied ist?
    • Skala von 1 bis 10, wobei 1 „nicht sehr oft“ und 10 „sehr oft“ bedeutet
  3. Dürfen wir dich kontaktieren, um dir mehr über eine neue Musikidentifikations-App mitzuteilen?
    • Ja
    • Nein

Produkt: Angry Birds

Fragen:

  1. Magst du Puzzlespiele?
    • Ja
    • Nein
  2. Wie zufrieden bist du mit den aktuellen Optionen für Handyspiele?
    • Skala von 1 bis 10, wobei 1 „nicht zufrieden“ und 10 „sehr zufrieden“ bedeutet
  3. Dürfen wir dich kontaktieren, um mehr darüber zu sprechen?
    • Ja
    • Nein

Wenn euch die Ergebnisse eurer Umfrage vorliegen, müsst ihr herausfinden, was sie bedeuten und wie sie euch helfen können. Haben die meisten Leute gesagt, dass sie sich für euer Produkt interessieren? Was waren die häufigsten Antworten auf die verschiedenen Fragen? Hier ist ein Beispiel für die Analyse von Umfrageergebnissen:

Shazam
Ergebnisse (gesammelte Daten):
Angry Birds
Ergebnisse (gesammelte Daten):
  1. 45 von 50 sagten „Ja“, sie hören gerne Musik.
  2. 22 von 50 gaben an, dass sie dieses Problem häufiger haben (mehr als 5 auf der Skala)
  3. 40 von 50 sagten „Ja“ und gaben ihre Kontaktdaten an.

Schlussfolgerungen:

  1. Für die App gibt es eine gute Marktgröße.
  2. Viele Menschen hören Musik, die ihnen gefällt, kennen aber weder den Namen des Liedes noch wissen sie, von wem es ist.
  3. Menschen sind daran interessiert, mit uns über eine neue Musikidentifikations-App zu sprechen.
  1. 30 von 50 sagten „Ja“, sie haben Spaß an Puzzlespielen.
  2. 23 von 50 meldeten eine Zufriedenheit von weniger als 5.
  3. 18 von 50 sagten „Ja“ und gaben ihre Kontaktdaten an.

Schlussfolgerungen:

  1. Für die App gibt es eine gute Marktgröße.
  2. Viele Menschen sind mit ihren bisherigen mobilen Spieloptionen recht zufrieden.
  3. Die Leute sind nicht daran interessiert, mit uns über eine neue Spiele-App zu sprechen. Es kann schwierig sein, Feedback zu erhalten. Es könnte auch bedeuten, dass die App-Idee nicht gut ist.

 

Sobald eure Umfrageergebnisse vorliegen, könnt ihr sie in eine Infografik umwandeln. Eine Infografik ist eine visuelle Darstellung von Daten. Es gibt viele Online-Tools, die euch dabei helfen (z. B. könnt ihr googeln „Wie man eine Infografik erstellt“ oder „einfache kostenlose Infografik-Tools“).

Konkurrenzanalyse

Die Konkurrenzanalyse hilft euch herauszufinden, welche Art von Unternehmen es schon gibt, die dasselbe Problem lösen wie ihr. Ihr möchtet, dass eure Zielgruppe euer Produkt nutzt und kein Konkurrenzprodukt. Ihr wollt die Menschen dazu bewegen, euer Produkt zu nutzen? Dann müsst ihr sicherstellen, dass sie besser ist als das, was es bereits gibt. Denkt daran, dass eure Konkurrenz vielleicht keine App anbietet oder vielleicht nicht einmal Technologie verwendet.

Hier findet ihr einige Beispiele für Apps und ihre Konkurrenz:

Anwendung Konkurrenz
Instagram TikTok, Facebook, Snapchat
Kindle Bücher, Bibliotheken, andere E-Reading-Anwendungen, Zeitschriften
Uber Taxis, Bus, öffentliche Verkehrsmittel, Car Sharing, Bike Sharing, E-Scooter
WhatsApp Telegram, Signal, Facebook-Messenger, E-Mails, Briefe

Wenn ihr euch über eure Konkurrenten informiert, findet ihr heraus, wie ihr eure App oder euer KI-Modell besser machen könnt. Hier sind einige Fragen, auf die eine Konkurrenzanalyse Antworten gibt:

  1. Wie funktioniert das Produkt der Konkurrenz?
  2. Welches Problem wird dadurch gelöst?
  3. Was ist das Besondere am Angebot der Konkurrenz?
  4. Wie könnt ihr euch von der Konkurrenz abheben?
  5. Wer ist die Zielgruppe für dieses Produkt?
  6. Was könnt ihr vom Konkurrenzprodukt lernen?
  7. Was fehlt der Konkurrenz, das ihr in eurem Produkt berücksichtigen könnt?
  8. Was funktioniert bei der Konkurrenz nicht?

Seid ihr bereit, eure App-Idee oder KI-Idee zu verbessern? Dann nehmt euch die folgenden Aktivitäten vor!

Druckt das Arbeitsblatt aus und los geht`s! Ihr könnt auch ein leeres Blatt Papier nutzen oder das Arbeitsblatt online ausfüllen.

Aktivität: Interviews und Umfragen zur Nutzer:innenforschung und Konkurrenzanalyse

Nutzt für diese Aktivität das obige Arbeitsblatt. Klickt euch unten durch die verschiedenen Abschnitte und Aufgaben.

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Aufgabe:

  1. Befragt mindestens drei Personen, von denen ihr glaubt, dass sie zum Zielmarkt für euer Produkt gehören. Ihr könnt das Arbeitsblatt für den Einstieg verwenden. Je mehr Personen ihr interviewt, desto besser!
  2. Ergänzt weitere Fragen auf dem Arbeitsblatt. Überlegt euch, was ihr von euren Nutzer:innen wissen möchtet.
  3. Reflektiert das, was ihr erfahren habt: Was werdet ihr an eurer Idee ändern?

Tipp: Ihr erhaltet noch aussagekräftigeres Feedback, wenn ihr mit mehr als drei Personen sprecht und sie nach der Erstellung eurer App oder KI-Modells nochmal interviewt. Wahrscheinlich werdet ihr dann andere Fragen haben (z. B. zu weiteren Funktionen, die ihr aufnehmen möchtet).

Aufgabe:

  1. Erstellt eine Umfrage entweder auf Papier oder online.
  2. Ergänzt weitere Fragen auf dem Arbeitsblatt. Überlegt euch, was ihr von euren Nutzer:innen wissen möchtet.
  3. Reflektiert das, was ihr erfahren habt: Was werdet ihr an eurer Idee ändern?

Aufgabe:

  1. Findet mindestens drei weitere Unternehmen oder Produkte, die sich demselben Problem widmen wie euer Produkt.
  2. Nutzt die Fragen auf dem Arbeitsblatt als Ausgangspunkt.
  3. Fügt weitere Fragen hinzu, die eurer Meinung nach wichtig sind.
  4. Fragt euch: Wie könnt ihr das, was ihr gelernt habt, nutzen, um eure Idee zu verbessern?

Aktivität: Vorbereitung für den Businessplan
[empfohlen für Teams ab 16 Jahren]

Was ihr braucht:

  • (Digitaler) Ort zum Speichern eures Arbeitsblatts und eurer Ideen: So könnt ihr bei der nächsten Ideenentwicklungs-Lektion und bei der Erstellung eures Businessplans wieder auf eure Ideen zugreifen.
  • Computer oder Stift und Papier

Aufgabe:

Fasst die Informationen zusammen, die ihr in eurer Marktforschung gesammelt habt. Der Abschnitt „Marktanalyse“ in eurem Businessplan enthält:

  • Skizze eurer Zielnutzer:innen
  • Beschreibung des Marktes: Wer ist eure Hauptkonkurrenz?
  • Wie wird eure App oder euer KI-Modell eurer Meinung nach funktionieren und warum?
  • Wettbewerbsanalyse: detaillierte Auswertung, die die Stärken und Schwächen der Wettbewerber:innen hervorhebt

Tipp: Wahrscheinlich möchtet ihr auch darauf eingehen, wie sich eure Ideen durch eure Marktforschung noch verändert haben.

Denkt daran, diese Informationen zu speichern, damit ihr sie in der nächsten Lektion und im Businessplan verwenden könnt. Beispiele für digitale Orte zum Speichern:

  • Tools wie Mural oder Etherpad: Dort könnt ihr alle eure Ideen aufschreiben (und je nach Tool auch schön darstellen). Teilt den Link dann einfach im Chat eures Online-Teamraums, dann könnt ihr immer wieder darauf zurückgreifen.
  • Eure ausgefüllten Arbeitsblätter könnt ihr z. B. auf der Online-Plattform von Technovation Girls in eurem Teamraum hochladen, damit nichts verloren geht.
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Aktivität: Vorbereitung für den „User Adoption Plan“
[empfohlen für Teams von 10-15 Jahren]

Was ihr braucht:

  • (Digitaler) Ort zum Speichern eures Arbeitsblatts und eurer Ideen: So könnt ihr bei der nächsten Ideenentwicklungs-Lektion und bei der Erstellung eures User Adoption Plans wieder auf eure Ideen zugreifen.
  • Computer oder Stift und Papier

Aufgabe:

Fasst die Informationen zusammen, die ihr in eurer Marktforschung gesammelt habt. Der „User Adoption Plan“ umfasst:

  • Skizze eurer Zielnutzer:innen
  • Wer eure mobile App oder euer KI-Modell nutzen soll
  • Die Rückmeldung von euren Nutzer:innen
  • Wie ihr im nächsten Jahr mehr Nutzer:innen dazu bringen wollt, euer Produkt auszuprobieren (daran werdet ihr später arbeiten)

Tipp: Wahrscheinlich möchtet ihr auch darauf eingehen, wie sich eure Ideen durch eure Marktforschung noch verändert haben. 

Das ist der erste Schritt für euren „User Adoption Plan“. Ihr solltet eure Nutzer:innen immer wieder bitten, eure App oder euer KI-Modell zu testen. Nehmt die Rückmeldungen ernst und behaltet stets die Frage im Hinterkopf: Wie können wir das Interesse der Menschen an unserem Produkt weiterhin wecken? Darauf müsst ihr im letzten Teil des „User Adoption Plans“ eingehen.

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Reflexion

Herzlichen Glückwunsch zu eurer Marktforschung! Denkt daran: Es ist vollkommen in Ordnung, eure Ideen anzupassen und weiterzuentwickeln. Es ist sogar wichtig, dass ihr eure Ideen abändert – auf der Grundlage dessen, was ihr gelernt habt! Während ihr eure App oder euer KI-Modell entwickelt, solltet ihr auch weiterhin Wettbewerbs- und Nutzer:innenforschung betreiben. Denkt daran, die Leute, die euer Produkt nutzen werden, immer zu fragen, was sie darüber denken. Sucht auch immer nach Möglichkeiten, euch von eurer Konkurrenz abzuheben.

  • Wie verändert ihr eure Idee auf der Grundlage dessen, was ihr von euren Nutzer:innen gelernt habt?
  • Wie hebt ihr euch von der Konkurrenz ab?

Technovation Challenge

Bewertungskriterien für den internationalen Wettbewerb

Anhand von Kategorien und Kriterien wird die App oder das KI-Modell am Ende der Technovation-Saison von einer Jury bewertet. Diese Lektion hilft euch, Punkte für das „Pitch-Video“ in der Problem-Kategorie zu sammeln. Sie wird euch auch beim Abschnitt „Marktanalyse“ in eurem Businessplan helfen [nur für ältere Senior-Teams ab 16 Jahren] oder eurem User Adoption Plan [nur für jüngere Junior-Teams zwischen 10 und 15].

Hier könnt ihr den Bewertungsbogen einsehen.